RDS - Grundlagen
RDS-Projekt   UKW - Grundlagen

Das Spektrum eines UKW-Signals in FM-Modulation: (nur rechtes Seitenband dargestellt, linkes Band analog gespiegelt)

Eingangssignal Mischer
Um die Trägerfrequenz herum befindet sich auf dem rechten und linken Seitenband das Mono-Signal. Hier werden das rechte und das linke Signal addiert übertragen, damit das System auch abwärtskompatibel zu alten Monoempfängern ist. Diese schneiden bei 19kHz das Signal ab und spielen so nur das Mono-Signal.
Bei 19kHz liegt der Stereo-Pilotton. Empfänger können an dem Vorhandensein dieses Tons auf Stereoübertragung hin überprüfen und das Signal wie folgt dekodieren:

Links = Links+Rechts + Links-Rechts = 2 * Links
Rechts = Links+Rechts - (Links-Rechts) = 2 * Rechts

Es folgt zwischen 23kHz und 53kHz das "Stereosignal". Hier werden Linker Kanal - Rechter Kanal übertragen um nach obiger Formel die Möglichkeit zu haben, das echte Stereo zu erzeugen.
Nun kommt der für unser Projekt eigentlich interessante Teil, das RDS-Signal. Es liegt um den "Träger" 57kHz herum. Auf 57kHz übertragen auch heute noch einige Sender den ARI-Pilotton. ARI war der Vorläufer des RDS, aber mit deutlich weniger Funktionen. Mit ARI konnte nur das TA/TP (s. Features) übertragen werden. Heute ist es eigentlich überflüssig, da dies im RDS miterledigt wird, doch aus "abwärtskompatiblen Gründen" wird dieses Signal weiter von vielen Sendern verwendet.
Das ist auch der Grund, warum das eigentliche RDS-Spektrum vergrößert wie folgt aussieht:

RDS Spektrum
Mit "Verkehrssender-Pilotton" ist hier das ARI-Signal gemeint. Um diesen herum liegen noch weitere "Peaks" die für die Identifizierung des gerade durchfahrenen Hörbereichs (A bis H) dienen. Diese sind für uns ebenfalls uninteressant, und müssen daher herausgefiltert werden, um nur die für RDS relevanten Informationen zu bekommen.
Dies und die Decodierung der RDS-Informationen sind nun Aufgabe des im folgenden beschriebenen Projekts.

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