Student: | Christoph Kennerknecht |
Aufgabensteller: | Prof. Dr.-Ing. Josef Pösl |
Durchgeführt in: | Firma |
Betreuer (Hochschule): | Prof. Dr.-Ing. Josef Pösl , Prof. Dr.-Ing. Gerald Pirkl |
Abgabedatum: | 23.8.2022 |
Der aktuelle Trend der Digitalisierung und das Thema Industrie 4.0 produzieren neben den eigentlichen Nutzdaten als Begleiterscheinung große Mengen an zeitabhängigen Prozess- und Messdaten. Diese sogenannten Zeitreihen können in allen Bereichen derWirtschaft und Industrie gefunden werden. Die Grundlage für wertschöpfende Analysen sind passende Datenbanksysteme. Seit ca. 2016 verzeichnet die Gruppe der Zeitreihendatenbanken, welche für das Speichern solcher Daten optimiert sind, den stärksten Zuwachs aller Datenbankgruppen. Für Unternehmen, die bisher eigene proprietäre Lösungen oder etablierte rationale Datenbanksysteme zum Speichern von Zeitreihendaten verwenden, stellt sich die Frage, ob sich der Aufwand einer Migration lohnt und welche Vor- und Nachteile solche Systeme für den eigenen Anwendungsfall bieten.
Diese Arbeit behandelt den systematischen Prozess einer Evaluierung von ausgewählten Zeitreihendatenbanken für die Speicherung und Analyse von historischen Messwertdaten eines weltweit eingesetzten Kraftwerksleitsystems der Siemens Energy AG. Im Rahmen der Evaluierung werden außerdem ein normalisiertes und ein denormalisiertes Datenmodell zum Speichern von Messwerten miteinander verglichen. Des Weiteren wird eine demonstrative grafische Benutzeroberfläche mit dem Windows Presentation Foundation (WPF) Framework von Microsoft erstellt, um die Schnittstellen der betrachteten Systeme zu testen. Als Test- und Zielumgebung wird ein Windows-10-System verwendet, auf welchem Datenbank-Server und Client-Software lokal laufen.
© Copyright Josef Pösl, OTH Amberg-Weiden