Thema Entwicklung der Software im TriCore 1796 (Infineon) zur Ansteuerung und Auswertung
der Daten des 24 GHz RadarSensors für die Automobiltechnik
Zusammenfassung Die Steuersoftware umfasst fünf Teilaufgaben: Taktsignalerzeugung, Frequenzmessung, Sweeperzeugung,
Verarbeitung der Zwischenfrequenzsignale und Implementierung des Kommunikationsprotokolls.
Die 5 Taktsignale wurden mit Hilfe von PWM Signalen realisiert. Diese PWM Signale konnten mit 12
LTC Einheiten erzeugt werden. Die LTC Einheiten werden dabei als Reset Timer bzw. Compare Einheiten
verwendet.
Zur Bestimmung der Frequenz eines Rechtecksignals wurde eine Abstandsmessung zwischen zwei
steigenden Flanken durchgeführt. Aus der Zeitdifferenz von zwei steigenden Flanken kann die Frequenz
ermittelt werden. Mit Hilfe einer im Capture Modus betriebenen GTC Einheit können die Zeitpunkte
von steigenden Flanken festgestellt werden.
Die Erzeugung der Sweeps beruht ebenfalls auf der Erzeugung eines PWM Signals durch LTC
Einheiten. Allerdings wird am Ende jeder Periode des PWM Signals ein neuer Wert für die Duty Cycle
aus einer Tabelle geladen. Unter Benutzung eines analogen Tiefpasses entstehen aus diesen Signalen
die gewünschten Sweeps.
Das Zwischenfrequenzsignal wird über einen analogen Tiefpass zweiter Ordnung gefiltert. Anschließend
wird das Signal mittels ADC0 bzw. FADC digitalisiert, wobei die Samplewerte durch den DMA in
einer Tabelle gespeichert werden. Je nach Einstellung kann wahlweise noch eine FFT Berechnung
vorgenommen werden. Der Vergleich zwischen FADC und ADC0 fiel zu Gunsten des FADC aus.
Durch die beiden Onboard Filter des FADC genügt der angesprochene Tiefpass zweiter Ordnung als
AntialisingFilter
(Dämpfung von 45 dB bei Frequenzen über 80 kHz).
Das geforderte Protokoll wurde mit Hilfe des CANModuls
realisiert. Die empfangenen Befehle werden
in einer FIFO zwischengespeichert und anschließend findet die eigentliche Befehlsverarbeitung in
verschachtelten switchAnweisungen
statt.